Als Freiberuflerin habe ich keine festen Arbeitszeiten, ich kann dann arbeiten, wann ich will und auch wie viel ich will. Das, was für viele wie ein Traum klingt, ist es manchmal tatsächlich auch – aber eben nur manchmal. Ich kann selbst entscheiden, ob ich einen Auftrag annehme oder nicht, allerdings kann ich das nicht immer davon abhängig machen, ob ich Lust auf das Thema habe, sondern eher nach Auftragslage. Manche Aufträge kommen sehr kurzfristig, manche erfordern mehr Zeit als kalkuliert und das erfordert dann, dass ich bis spät in die Nacht arbeite oder sehr früh morgens beginne. Dolmetschaufträge habe ich auch manchmal am Wochenende und natürlich abends. Aber das alles macht den Beruf so spannend und unterscheidet ihn ganz entscheidend von einem Nine-to-five-Job. Ich genieße diese Flexibilität und Spontanität. Selten sieht bei mir ein Arbeitstag genau gleich aus wie ein anderer. Diese Flexibilität benötige ich auch beim Dolmetschen: Wenn auf einer Konferenz zu Lebensmittelsicherheit in der Pause plötzlich über Fußball gesprochen wird, muss ich sehr schnell das Thema wechseln können und plötzlich als Fußballexpertin erscheinen. Mein flexibler Kalender trainiert mich also jeden Tag im Dolmetschen!