Land- und Ernährungswirtschaft sind Themen, die mich als Dolmetscherin aber auch privat interessieren. Ein Besuch auf der Grünen Woche stand deshalb vor wenigen Tagen an. Sowohl Neuheiten in der Landtechnik und der Tierhaltung schaute ich mir an, aber auch Köstlichkeiten aus aller Welt konnte ich probieren und mit VertreterInnen der jeweiligen Ländern sprechen. Der Kaffee aus Côte d’Ivoire war der beste, ich konnte slowenisches Eis mit Kürbiskernöl probieren und über die Trockenfrüchte aus Usbekistan habe ich mich sehr gefreut. Zuletzt hatte ich so gute Trockenfrüchte in Kasachstan gegessen, die dort aus Usbekistan und Tadschikistan importiert wurden. Nicht nur der französische Wein war ein Gläschen wert, auch der georgische aus dem schönen Kachetien.
Auch Tierliebhaber kamen auf ihre Kosten. Es gab mehrere Hallen mit unterschiedlichen Tieren; von Rindern über Schafe bis Zwerghamster waren sowohl für Landwirte als auch für deren jüngsten Nachwuchs passende Gefährten zum Anschauen, Streicheln und Kaufen da.
Dass eine Milchkuh täglich ca. 100 Liter Wasser trinkt, erstaunt mich immer wieder; dass sie 40 Liter Milch gibt, fast noch mehr. Benötigen wir so viel Milch? Wie können wir mit unserem Konsumverhalten die Umwelt schonen? Dies sind Fragen, die ich mir immer wieder stelle. Ist es besser, eine in Folie verpackte Bio-Gurke zu kaufen oder eine konventionell hergestellte ohne Folie? Bio-Tomaten aus Spanien oder konventionelle aus Brandenburg? Eine eindeutige Antwort habe ich noch nicht gefunden, doch ich suche weiter. Wenn ich das nächste Mal bei Rewe bin und sicherlich auch nächstes Jahr wieder auf der Grünen Woche!